Ich halte die Social Media-Kommunikation von steuerfinanzierten Einrichtungen ja auch deshalb für so wichtig, weil sie einen Baustein der Transparenz gegenüber den Bürgerinnen und Bürgern darstellt. Man geht dahin, wo die Menschen sind und tritt mit ihnen in Dialog darüber, wofür und warum man Steuergelder ausgibt – und das in allen gesellschaftlich-kulturell relevanten Bereichen – zum Beispiel in der Wissenschaft.
Diese Aufgabe wurde in meinem Job ab 2008 immer mehr zu einem wichtigen Teil, von der klassischen Online- hin zur Social Media-Redaktion. Seit August 2012 arbeite ich Vollzeit als Social Media-Manager für eine Forschungsorganisation, die Helmholtz-Gemeinschaft. Sie ist damit bislang leider die einzige der vier großen außeruniversitären Forschungseinrichtungen, die dem Thema Social Media eine volle Stelle in der Kommunikationsabteilung gewidmet hat. Einzelne Forschungszentren und -institute wie etwa GSI, Forschungszentrum Jülich und das DLR haben mittlerweile auch Social Media-Redakteure, die diese Tätigkeit nicht mehr nur „nebenbei“ wahrnehmen.
Job in der Social Media-Wissenschaftskommunikation in München
Aus dem Kreis der großen vier außeruniversitären Forschungsorganisationen zieht aber nun die Fraunhofer-Gesellschaft nach, was ich eine sehr gute Entscheidung halte. Die Stellenanzeige beschreibt den Job als Online-Redakteur/in / Community-Manager/in. Ein sehr spannende Aufgabe wie ich finde. Die Bewerbungsfrist endet am 15. Februar 2013. Fraunhofer macht ja auch in Social Media schon ziemlich viel.
Da ich nur zufällig per Mund-zu-Mund-Propaganda von der Stelle hörte und die Ausschreibung in Social Media noch nicht verlinkt gesehen habe (auch nicht in den Fraunhofer-Kanälen), dachte ich mir: etwas Werbung dafür kann nicht schaden. Also ihr Wissenschaftskommunikatoren 2.0: Wie wär’s mit Fraunhofer in München? Achja: Bei der Max-Weber-Stiftung in Bonn gibt es auch ein interessantes Angebot.
(Update 12.2.2013) Und bei der Universität St. Gallen ebenfalls.