Wissenschaftswendungen, die Fußballwissenschaft und MovieScience

Am 19. und 20. Februar 2013 baten wir unsere Follower kreativ zu sein und Fußballweisheiten und -sprüche sowie Redewendungen in die wissenschaftliche Welt zu transferieren. Geboren waren die #Wissenschaftswendungen und die #Fussballwissenschaft. Herzlichen Dank an alle, die mitgemacht haben!

Inhalt:

Am 19. und 20. Februar 2013 bat ich unsere Twitter-Follower, kreativ zu sein und Fußballweisheiten und -sprüche sowie Redewendungen in die wissenschaftliche Welt zu transferieren. Geboren waren die #Wissenschaftswendungen und die #Fußballwissenschaft. Unter diesen Hashtags veröffentlichten zahlreiche Twitterer Ihre Ideen. Die besten Tweets sind hier zusammengefasst:


Am 21. Februar 2013 startete dann das DZNE, das Deutsche Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen, ebenfalls auf Twitter eine schöne Aktion zur Adaption von Filmtiteln in einen wissenschaftlichen Kontext. Der Hashtag lautete #MovieScience. Hier die schönsten Tweets dazu:


Herzlichen Dank an alle, die sich eingebracht haben! Diese Mitmach-Aktionen schafften es kurzfristig zu Memen in der deutschen Twitter-Gemeinde zu werden, so dass auch Spiegel Online darüber berichtete. Ich freue mich auf die nächsten kreativen Twitter-Wissenschaftsaktionen!

Crossposting aus dem Helmholtz-Blog

RBB: Science Slam goes TV

Die OLEDs aus Wuppertal gewinnen den 4. Kölner Science Slam im Mai 2011. Bild: Henning Krause, CC-BY 3.0
Die OLEDs aus Wuppertal gewinnen den 4. Kölner Science Slam im Mai 2011. Bild: Henning Krause, CC-BY 3.0

Ich bin ein Fan des Formats Science Slam, seit ich Julia Offe auf der Wissenswerte 2008 in Bremen kennengelernt habe. In meiner Wahrnehmung hat sie (zunächst in Hamburg) das Format in Deutschland groß gemacht, zusammen mit Markus Weißkopf in Braunschweig. Es gibt wirklich tolle Beispiele, wie Wissenschaftler ihre Projekte allgemeinverständlich und mit Humor in zehn Minuten darstellen. Und auch wenn das Format nun schon ein paar Jahre auf dem Buckel hat, finde ich: Es ist nie zu spät, solch unterhaltsames ScienceTainment für neue Zielgruppen aufzubereiten. So nutzen nun unter anderem endlich auch Wissenschaftsorganisationen den Science Slam für ihre corporate Kommunikation.

Jetzt springt auch der öffentlich-rechtliche Rundfunk auf: In Berlin und Brandenburg bereitet der RBB gerade einen eigenen Science Slam vor. Bis zum 8. März können sich interessierte Wissenschaftler bewerben. Im April sollen dann die ersten Slams stattfinden – allerdings, wenn ich den Ankündigungstext richtig verstehe, nicht in einer Veranstaltung, sondern im Radio- und TV-Programm. Oder wie versteht ihr das? Interessante Idee – Weiterentwicklung des Formats oder Sparzwang? Vielleicht beides. Am 31. Mai 2013 soll es dann eine TV-Liveshow geben, in der die zuvor ermittelten Finalisten auftreten. Das klingt schon eher nach einem klassischen Science Slam. Wer sich bewerben will, bitte hier entlang.

Wie findet Ihr den Trend, dass Science Slams nicht mehr nur im muffigen Studentenkeller in bierseeliger Stimmung stattfinden sondern auch in komerziellere Hochglanz-Kontexte wie Unternehmenskommunikation und (kommerzielle) TV-Shows wandern? Wie schon angedeutet: Ich find’s gut. Besser spät als nie.

Fünf Jahre Columbus-Blog

Spinne auf Nasa-Kamera
Spinne auf Nasa-Kamera, Bild: NASA TV (public domain)

Morgen vor fünf Jahren, am 11. Februar 2008 wurde das europäische Forschungsmodul Columbus an die Internationale Raumstation ISS angekoppelt. Während der Space Shuttle-Mission STS-122 sammelte ich erste Blog-Erfahrungen, noch bevor das DLR-Blogsportal im Januar 2010 online ging. Ich bloggte zusammen mit Diana Gonzalez und (auf englisch) Daniel Scuka aus dem Deutschen Raumfahrtkontrollzentrum beim DLR in Oberpfaffenhofen bei München – ein Riesenspaß!

Eigentlich sollte die Mission bereits Ende 2007 starten und so begannen wir am 3. Dezember 2007 das Columbus-Blog. Doch der Start musste mehrfach verschoben werden, bevor es dann im Februar 2008 losging. Während der Mission fragte uns Beatrice Lugger, die damals die ScienceBlogs managte, an, ob sie das Columbus-Blog dort spiegeln könnten. Daher sind die Inhalte auch auch auf ScienceBlogs.de zu finden. Wegen des großen Interesses bekam der Blogserver der ESA leider einige Probleme, so dass wir das Blog in das DLR-Webportal umziehen mussten. Dort gab es damals zwar leider weder Kommentare noch Pingbacks, aber die Webseite war stabiler. Das ist der Grund, warum das Columbus-Blog an mehreren Orten im Web zu finden ist.

Meine erste Erfahrung mit dem Wissenschafts- und Missionsbloggen war sehr spannend. Wir hatten immer den direkten Draht zu den Experten im Raumfahrtkontrollzentrum und konnten Wissenschaftler und Ingenieure oft kurz interviewen, um die Infos dann auf dem Blog weiterzugeben. Höhepunkt war für mich der Außenbordeinsatz des deutschen ESA-Astronauten Hans Schlegel. Das Blog endete am 20. Februar 2008, nachdem das Space Shuttle wieder auf der Erde gelandet war. Zwei Tage später konnte ich Hans Schlegel zusammen mit einigen deutschen Journalisten in einer Telefonkonferenz interviewen. Schon fünf Jahre her das Ganze – wow.

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Nachtrag: 27. Mai 2013: Leider hat die ESA den alten Blogserver http://webservices.esa.int mittlerweile abgeschaltet. Falls ich die alten Inhalte nochmal als Backup irgendwo wiederfinde, versuche ich sie anderweitig nochmal online zu bringen.