As Science Always Predicted: Klimakrise auf der Re:Publica 2020

In der Eröffnungssession der Re:Publica 2020 ging es um die Klimaforschung. Im Panel „As Science Always Predicted: Klimakrise und nun?“ sprach ich mit den Forscherinnen Friederike Otto von der University of Oxford, Maja Göpel vom Wissenschaftlichen Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen (WBGU) und Daniela Jacob vom Helmholtz-Zentrum Geesthacht (HZG). Es hat mir großen Spaß gemacht, mal wieder aktiv bei der Re:Publica dabei zu sein – auch wenn es während des Livestreams im TV-Studio vor dem Greenscreen dann doch recht einsam war. Danke nochmal an die drei Diskutantinnen des Panels Fredi, Maja und Daniela und an die Re:Publica dafür, das Thema Klima trotz der aktuellen Corona-Phase so prominent platziert zu haben!

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Video: re:publica, CC-BY-SA 4.0

Im Anschluss an die Liveübertragung gab es dann noch eine kurze Q&A-Runde im so genannten „Deep dive“, bei dem Daniela Jacob noch mit interessierten Zuschauer*innen diskutierte:

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Video: re:publica, CC-BY-SA 4.0

Auf der (Präsenz)-Re:Publica 2013 hatte ich zuvor ein Diskussionspanel über Teilchenphysik moderiert, nachdem ein Jahr zuvor das Higgs-Teilchen entdeckt worden war.

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Video: re:publica, CC-BY-SA 3.0

re:publica-Video: Faszination Grundlagenforschung

Die Entdeckung des Higgs-Teilchens war die naturwissenschaftliche Nachricht der vergangenen 12 Monate. Kerstin Borras, Kerstin Tackmann, Christoph Wissing vom DESY und ich haben das Higgs-Teilchen gestern auf der re:publica vorgestellt und mit den etwa 250 Besuchern der Session diskutiert.

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Video: re:publica (CC BY-SA 3.0 DE)

Vielen Dank an alle, die da waren, etwas gefragt und mitdiskutiert haben – und natürlich an Kerstin, Kerstin und Christoph! Hintergründe zur Session gibt es hier. Einige (nicht) angesprochene Links:

Higgs goes re:publica

ON_STAGE_AT_rp13Wir wollen reden – über Grundlagenforschung im Allgemeinen und die naturwissenschaftliche Entdeckung der vergangenen 12 Monate im Besonderen: das Higgs-Teilchen. Und zwar auf der re:publica 2013, die vom 6. bis zum 8. Mai in Berlin stattfinden wird. Wir, das sind die TeilchenphysikerInnen Kerstin Borras, Kerstin Tackmann, Christoph Wissing und ich. Unsere Session „Faszination Grundlagenforschung – Das Higgs, Big Data und die Teilchenphysik“ wurde angenommen! Termin ist Dienstag, der 7. Mai.

Aus der Beschreibung:

Als Wissenschaftler am CERN am 4. Juli 2012 per Livestream verkündeten, man habe ein Teilchen entdeckt, bei dem es sich wahrscheinlich um das lange gesuchte Higgs-Teilchen handle, war die weltweite Aufmerksamkeit groß. Die Riesenmaschine LHC, ihre Konstrukteure und die Wissenschaftler hatten ihr erstes Ziel erreicht. Damit hat ausgerechnet ein Thema aus der Grundlagenforschung die größten Wissenschafts-Schlagzeilen im vergangenen Jahr gemacht. Die Gesellschaft leistet sich in vielen Wissenschaftsdisziplinen mit der Grundlagenforschung Kulturleistungen, die vielen Menschen nur schwer zu vermitteln sind. Doch genau diese Vermittlung ist – im Sinne von IN/SIDE/OUT – wichtig, damit die Gesellschaft teilhaben kann an den größtenteils steuerfinanzierten Forschungsergebnissen, ob in der Raumfahrt oder der Teilchenphysik.

Die Session vermittelt einen Einblick in die Teilchenphysik und lässt viel Raum für direkte Fragen des Publikums und die Interaktion mit drei beteiligten ForscherInnen:

re:publica 13

Moderation: Henning Krause, Social Media-Manager der Helmholtz-Gemeinschaft.

Ablauf: 20 Minuten Einführung durch die ForscherInnen, 40 Minuten Fragen und Antworten

Inhalte: Worum geht es bei der Teilchenphysik? Was macht man mit Teilchenbeschleunigern? Was ist das Higgs-Teilchen? Was ist das Besondere am Higgs? Wie hat man das Higgs entdeckt? Was bedeutet das für unser physikalisches Weltbild? Wofür brauchen wir solche Grundlagenforschung? Ist das nicht alles viel zu teuer?

Kerstin Tackmann, Kerstin Borras und Christoph Wissing berichten von Ihrer Arbeit am LHC und geben den Zuschauern dabei einen Einblick, wie sie aus den Myriaden von Teilchenkollisionen des LHC – ähnlich wie die Nadel im Heuhaufen – die wenigen entstehenden Higgs-Teilchen herausfiltern. Sie zeigen Visualisierungen von Teilchenkollisionen auf Grundlage echter Daten und erläutern, woran sie ein mögliches Higgs-Teilchen erkennen. Die Forscherinnen demonstrieren, wie sie die Messergebnisse auswerten. Dabei kommen Großrechner auf der ganzen Welt (Stichwort GRID) zum Einsatz: Big Science, Big Data. Nach der Einführung: 40 Minuten lockere Gesprächsrunde mit viel Publikumsinteraktion – sowohl über Saalmikros als auch über Twitter, eingebracht durch den Moderator.

DESY ist Deutschlands größtes Beschleunigerzentrum und stark in der Higgs-Fahndung engagiert. Etwa 150 DESY-Forscher arbeiten an den LHC-Experimenten am CERN in Genf. Das DESY unterhält in Hamburg und Zeuthen (bei Berlin) eigene Kontrollräume für die Experimente CMS und ATLAS am CERN, von denen aus die Datennahme dieser Detektoren überwacht werden kann. DESY ist Mitglied der Helmholtz-Gemeinschaft, Deutschlands größter Wissenschaftsorganisation.

Der Nachweis des Higgs-Teilchens mit der Riesenmaschine LHC war das Forschungshighlight 2012. Dieser Erfolg stellt neben dem wissenschaftlichen Durchbruch auch eine besondere Kulturleistung unserer Gesellschaft dar. Ich freue mich schon riesig auf die Session und die re:publica.

Update 1. Mai 2013: Die re:publica-Organisatoren haben heute etwas über den Open Science-Schwerpunkt gebloggt. Es gibt viele spannende Veranstaltungen zur Wissenschaft.

Update 8. Mai 2013: Hier ist das Video der Session.